Eine Mikrofonspinne ist ein wichtiges Equipment-Teil für dein Homerecording Studio. Gerade wenn du ein Kondensatormikrofon nutzt, verhilft dir dieses Zubehör dazu, dass die Aufnahmen frei von nervigen Störgeräuschen sind, die aus Stößen und Wacklern resultieren. Eine Mikrofonspinne ist nur bei wenigen Mikrofonen im Lieferumfang enthalten, sodass du die Spinne eventuell separat nachkaufen musst. Empfehlenswert ist die Anschaffung einer solchen Vorrichtung aber immer, denn sie ist nicht teuer und steigert die Qualität der Aufnahmen wirklich enorm.

Was ist eine Mikrofonspinne?

Aber was ist eine Mikrofonspinne eigentlich und wie funktioniert diese? Ganz einfach: Eine Mikrofonspinne ist ein Rahmen, der aus mehreren Plastik- oder Aluminiumstäben besteht, zwischen denen ein Gummi gespannt ist. Der Gummi ist meist mit einer dünnen Stoffschicht überzogen, sodass der Gummi nicht quietscht und länger hält.

In der Mitte dieser Konstruktion am Boden befindet sich eine kreisförmige Öffnung mit einem innen liegenden Gewinde. Hier wird später das Mikrofon hineingeschraubt und an einem Mikrofonständer oder Tischstativ befestigt.

Die Spinne an sich sorgt dafür, dass das Mikrofon nicht direkt mit dem Mikrofonständer verbunden ist, sondern durch die Gummis elastisch gelagert wird. Kommt es nun zu einem Stoß gegen den Mikrofonständer, wird diese Bewegung von den Gummis abgefedert und gar nicht erst oder nur schwächer an das Mikrofon weitergegeben. Bei harten Bewegungen kann nämlich die Membran wackeln, was du Aussetzern oder Störungen bei den Aufnahmen führt. Eine Spinne eliminiert diese Gefahr, sodass auch in unruhigen Aufnahmeumgebungen mit guter Qualität aufgenommen werden kann.

Die beste Spinne für dein Mikrofon

Den Namen hat die Mikrofonspinne übrigends von der Spinne selbst, denn die Plastikstäbe sehen aus wie die Beine einer Spinne. Manche Gesangsmikrofone für die Bühne besitzen ebenfalls eine Art Mikrofon-Spinne, diese arbeitet allerdings anders: Hier liegt die Konstruktion im Inneren des Mikrofonkorbs und lagert nicht das gesamte Mikrofon elastisch, sondern nur die Kapsel, in der sich die Membran befindet. Das ist wiederum nicht so effektiv wie eine komplette Lagerung des Mikrofons, für eine Lösung auf kleinstem Raum und für die ohnehin unempfindlicheren dynamischen Gesangsmikrofone ist diese Vorrichtung aber perfekt geeignet.

Von den meisten Kondensatormikrofonen fürs Homerecording Studio haben nur wenige eine Mikrofonspinne im Lieferumfang enthalten, das Rode NT1-A beispielsweise besitzt eine eigene Spinne. Ansonsten passen die meisten Mikros jedoch ohnehin auf alle Spinnen, da die Gewinde-Durchmesser normiert sind. Ob du dir eine Spinne zulegst, kannst du selbst entscheiden – zwingend notwendig ist dies definitiv nicht. Die Soundqualität profitiert allerdings enorm vom Einsatz dieses Equipments, dabei ist eine gute Spinne nicht teuer. Zumindest eine Spinne und ein Popschutz sollten also für gute Aufnahme im Homestudio genutzt werden.